Shiko Postimin Tek
Vjetër 30-09-04, 00:59   #6
Maca
 
Anëtarësuar: 31-05-04
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Gabim

Alles über Raucher

Aus dem Poesie-Album für Raucher!
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Siehst du die Gräber dort im Tal ?
Es sind die Raucher von "Reval"!
Für alle, die "Casino" rauchen,
des Friedhofs Mittelstück wir brauchen.
Hier vorn, die Gräber sind noch neu,
sie sind die Raucher von der "Yeu".
Denn die da "Turf" gerauchet haben,
die sind von uns schon längst begraben.
Wenn wir die Mauer dort lang gehen,
Klub-Raucher-Gräber sind zu sehen.
Doch wird auch noch der beigesetzt,
der heute noch die "Salem" schätzt.

Drei Kreuze links zum Gotterbarmen,
sie rauchten "Juno" oder "Carmen",
zerstreut liegen in tiefer Gruft,
Liebhaber von besonderem Duft.
Wir mußten sie zur Ruhe betten,
denn sie rauchten Ami-Zigaretten.

In den Gräbern, die schon festgetreten,
liegen Raucher von "Selbstgedrehten".
Pafft "Juno" oder "Jubilar" man in die Luft,
bekommt man eine Ehrengruft.


Guck 'mal, die Gräber da unten im Tal,
das sind die Raucher von Reval !

Guck 'mal die Gräber an anderen Orten,
das sind die Raucher von anderen Sorten !

Guck 'mal hinter den Hecken,
das sind die Nichtraucher, die auch verrecken !

Guck 'mal die Gräber, da den Rest,
das sind die Raucher, die von West !

Siehst du ein Kreuz am Wegesrand,
da rauchte einer Stuyvesant.

Siehst Du die Kreuze dort im Sand ?
Das sind die Raucher von "Rote Hand"

Sterben muß man sowieso,
doch schneller geht's mit Marlboro.

Ach schau, die Toten hier im Schnee,
das sind Raucher von HB.

Die Chancen eines Raucherbeins
steigen erheblich mit R1.

Auch für einen Schlaganfall
wächst deine Chance mit Pall Mall.

fehlt dir die Atemluft beim Sex,
dann liegt das sicher an R6.

Test the West - gib dir den Rest !

-----

Ein Kuß von Raucherpärchen schmeckt,
als ob der Aschi ausgeleckt!

Die Zigarrenkiste ist zu klein
für'n amputiertes Raucherbein!

Lügen haben kurze Beine -
Raucher auch und manchmal keine!

Ein Raucherbein macht mich nicht krank,
ich habe ein Holzbein noch im Schrank;
doch wenn ich Lust auf Liebe hab,
schnall ich's an und nachher ab!

Raucher sind schlimmer als Trinker:
Ein einziger Raucher - man glaubt es kaum -
verpestet einen ganzen Raum,
ein Trinker hingegen - soviel ich weiß -
nur ungefähr zwei Meter im Kreis.
[Trinkerfahne: 100g Alkohol = 1 m bei Windstille]

-----
Schari, schari, schrumm,
wer raucht ist dumm!
_____

Nach dem Essen sollst Du rauchen,
oder eine Frau gebrauchen!
Läßt sie Dich nicht druff,
geh doch in den Puff!
Und ist beides nicht zur Hand,
reicht auch ein Loch in deiner Wand.
Kannst Du alles nicht ergattern,
laß die Handmaschine rattern.

Nach dem Essen sollst Du rauchen,
oder eine Frau mißbrauchen.
Hast Du beides nicht zur Hand,
bohr ein Loch und f*ck die Wand!
Kannst Du beides nicht betreiben,
mußt Du an der Stange reiben!

Nach dem Essen sollst du haschen,
oder eine Frau vernaschen.
Hast du weder Frau noch Hasch,
bleibt auch deine Stange lasch!

Nach dem Essen sollst Du rauchen
oder eine Frau mißbrauchen!
Hast Du keines von den beiden,
laß ihn durch die Finger gleiten.
Ist auch dieses Dir zu schwer,
schneid' ihn ab und schenk ihn her!"

Nach dem Essen sollst du rauchen
oder eine Frau gebrauchen!
Hast du beides nicht zur Hand,
dann wichse für dein Vaterland!"

Nach dem Essen sollst du rauchen
oder einen Mann gebrauchen!
Hast du beides nicht zur Hand,
dann spende Blut fürs Vaterland!"

______

So manche Frau in der Schwangerschaft
eine nach der andern pafft;
der Embrio raucht mit - so'n Frecher -
und hat noch nicht mal 'n Aschenbecher!





Mal ein paar Gedanken über die Raucherei.

Ich will hier nicht darüber reden, daß Rauchen schädlich ist. Auch nicht
über die Raucher schimpfen. Noch weniger zum Kreuzzug gegen die Qualmerei
aufrufen. Es wäre kurios - ich bin Raucher.

Ich möchte einfach mal über zwei Versuche, von dieser Sucht abzukommen,
plaudern. Sollte dadurch auch nur _ein_ Nichtraucher abgeschreckt werden
zum Glimmstengel zu greifen, so hätte ich eine gute Tat vollbracht.

Vor rund fünf Jahren war das mit dem ersten Versuch. Einem ernsthaften. 27
Monate habe ich durchgehalten, aber ich glaube, so richtig war ich nicht
vom Rauchen ab. Immer wieder tröstete ich mich mit dem Gedanken: wenn was
Knalliges passiert, irgendwas Außergewöhnliches, etwas was dem normalen
Ablauf des Daseins zuwiderläuft, dann greifst du wieder zur Zigarette.
Dieser eigenartige Gedanke ließ mich durchhalten.

Das Ereignis, welches mein ganzes Leben umkrempelte, trat ein. Die
Rauchergemeinde hatte mich wieder.

Es sollte nur für eine Übergangszeit sein, so ein zwei Monate.
Über zwei Jahre dauerte diese Übergangszeit und immer wieder hatte ich in
dieser Zeit den Absprung versucht. Es klappte einfach nicht. Ich horchte
herum, ob es nicht vielleicht besondere Tricks und Methoden gäbe, die den
Ausstieg erleichtern und die Gefahr eines Rückfalles vermindern. Ich hörte
mir alles an, wertete und kam, auch eingedenk meines damaligen fast
gelungenen Versuches, zu folgender Beurteilung:

Grundsätzlich muß man endgültig aufhören. Das oft propagierte langsame
Hinausschleichen aus der Sucht, jeden Tag eine Zigarette weniger,
funktioniert nicht. Das geht schief. Da genügt ein geselliges Beisammensein
und zwei oder drei Bier'chen - schon sind alle Vorsätze hinweggespült.

Man muß die Sache alleine durchstehen. Bei meinem Umherhorchen habe ich von
vielen möglichen Hilfsmaßnahmen erfahren, die alle über kurz oder lang
schiefgehen. Wie da wären Hypnose, Akupunktur, Gruppentherapie, der Onkel
Doktor mit Nikotinpflaster oder -kaugummi.
Hypnose ist mir von vornherein suspekt. Wenn man da an die falsche Stelle
kommt, dürfte Schlimmes passieren.
Akupunktur. Das hält etwa 2-3 Monate vor mit stets fallender Tendenz. Die
Anfangserfolge sind verblüffend, jedoch müssen nach einiger Zeit die
Sitzungen in immer kürzeren Abständen erfolgen. Und jede Sitzung kostet
20-30 DM cash. Leider habe ich zwei Bekannte, die sich dieser Prozedur
unterzogen hatten, aus den Augen verloren. Der eine hatte nach 10 Wochen,
der andere nach 11 Wochen verschämt angefangen, ab und zu eine Zigarette zu
rauchen.
In unserer Zeit ist es Mode, alles und jedes in Gruppen zu verarbeiten. So
sind auch die Erfolge solcher Gruppentherapien. Mein Gesprächspartner, der
das ausprobierte, ist nach wenigen Treffen abgesprungen. Er wollte sich das
Rauchen abgewöhnen und Hilfestellung haben, hatte jedoch kein Interesse
daran, sein gesamtes Seelenleben vor versammelter Mannschaft zu offenbaren.
Der Onkel Doktor und seine Nikotinpräparate? Schwamm drüber. Das ist m.E.
der falscheste aller falschen Wege. Und auch unlogisch. Bei der Therapie
eines Alkoholkranken dreht man dem Patienten von heute auf morgen den Hahn
zu. Warum also beim Rauchen die Krückstockbehandlung?

Hat man den Entschluß gefaßt aufzuhören - und ich hatte es - geht die Sache
so weiter:
man sucht für den Start einen Zeitraum, der Ruhe verspricht. Bloß nicht den
Urlaub, der ist oft streßbeladener als der Alltag. Eine Art verlängertes
Wochenende ohne Party, ohne Treffs ist geeignet, denn man sollte die
Wohnung nicht verlassen: überall lauern die Raucher! Und alle Rauchutensilien
entfernen! Nichts Qualmtechnisches darf in der Wohnung sein, auch keine
Kippen im Mülleimer.
Und wenn man loslegt?
Man stellt verdutzt fest, daß man auf einmal zwei Hände hat. Die ehemalige
Raucherhand bewegt sich unmotiviert, sie weiß nicht so recht wohin.
Trainiert zum Zigarettenhalten hat sie nun viel Freizeit und weiß nicht,
was sie damit machen soll. Sie erinnert einen dauernd daran, daß sie bis
vor kurzem die gar garstige Beschäftigung hatte, zwischen Aschenbecher und
Mund hin- und herzusausen.
Am zweiten Tag kommt der Hammer. Kopfschmerzen hat man, unlustig und
gereizt ist man. Sehr gereizt. Man tigert in der Wohnung herum, Fernseher
an, Fernseher aus. Versucht ein Nickerchen, versucht zu lesen. Kämpft
mit dem Teufelchen, das irgendwo im Gehirn sitzt und dauernd flüstert: was
soll der Quatsch, rauch doch wieder! Was, wenn du nächsten Monat auf der
Straße überfahren wirst? Nicht geraucht und trotzdem tot! Wer in der
Familie ist eigentlich durchs Rauchen ins Jenseits gekommen? Keiner! Und im
Bekanntenkreis? Na? Stimmt - auch keiner. Außerdem, sterben müssen wir
alle, dann will ich auch was vom Leben gehabt haben. Lohnt es sich
überhaupt steinalt zu werden? Ozonloch, Politiker, Umweltverschmutzung.
Elfriede hat mir gestern wieder einen Korb gegeben und Albert, diese
Pfeife, was bildet der sich überhaupt ein? Dem werde ich morgen mal was
husten.....
Die Gedanken rotieren, die Gier nach einer Zigarette wird immer schlimmer.

Wer in diesem Zustand Gesellschaft sucht ist rettungslos verloren. Der
erste Bekannte wird nach einer Zigarette angequatscht mit der Bemerkung:
'ich wollte mir eigentlich das Rauchen abgewöhnen - aber...'

Wer allen Verlockungen widersteht, stellt nach 5-6 Tagen fest, daß die
Anfälle zwar nicht an Intensität nachlassen, jedoch die anfallfreien
Zeiträume größer werden. Es gibt tatsächlich mal so eine Stunde oder deren
zwei, in denen man nicht ans Rauchen denkt.
Und noch eines stellt man fest: das Essen schmeckt anders. Früher hatte
man ja nur gegessen, damit man anschließend genüßlich eine Zigarette
rauchen konnte. Vorbei, vorbei. Neuerdings mundet einem alles. Man
zelebriert die Mahlzeiten, nimmt sich gern noch hiervon und davon, der
Nachtisch wird nicht mehr abgelehnt, Extraportionen müssen her. Und
zwischendurch? Man wird zum Fachmann für Schokolademarken, liebt die
milcherne von Milka, die zartbittere von Sarotti und all die leckeren Dinge
in Stangen-, Riegel-, Kugel- oder Viereckform. Mit Nuß oder Mandel,
flüssig- oder cremiggefüllt.
Die pensionierte Raucherhand hat eine neue Beschäftigung gefunden, sie
transportiert jetzt Süßkram.

Das Ende vom Lied war das Ende meines zweiten ernsthaften Versuches, dem
Nikotin zu entsagen.

Mein vorher schon kräftiger Leibesumfang hatte bundeskanzlerisches Format
angenommen, ich hatte ein neues Problem zu bewältigen:
Dicksein ist ja noch schlimmer als Rauchen!

Da keucht man beim Treppensteigen schon nach der 10.Stufe, beim Rauchen
erst nach der 17. Zudem legen sich die Fettpolster auch auf die Psyche, man
möchte im Badezimmer einen Dimmer einbauen, der Anblick des eigenen Körpers
ist nur im Dämmerlicht zu ertragen. Der Vorteil - man braucht jetzt viel
weniger Wasser in die Badewanne einlaufen zu lassen - wiegt die Nachteile
bei weitem nicht auf.
Als eines Tages beim Luftholen ein Knopf von der neuerdings sehr eng
sitzenden Schlafanzugjacke abknallte, brachen gleichzeitig alle guten
Vorsätze zusammen.

Am nächsten Tag - 14 Wochen war ich ab vom Rauchen - reihte ich mich wieder
in die Schar der Raucher ein.
Nicht das Teufelchen hatte gesiegt, der Bauch war's.

Irgendwas muß ich auch diesmal wieder falsch gemacht haben.
Jetzt bin ich dick und Raucher.

Hat zur Folge, daß ich mir neuerdings Gedanken über die Dicken im Lande
mache. Ob ich die nicht mal verteidigen soll? Ein Plädoyer für die
Bepfundeten, für die, die nicht in Kilo, sondern in Zentner rechnen?
So nach dem Motto 'Dicksein ist schön?'




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